Architekten planen Modernisierung von Eissporthalle

Das Architekturbüro SCHULITZ Architekten ist mit der Planung der Modernisierung der Eissporthalle in Höchstadt a. d. Aisch betraut. Im Zentrum der Maßnahme stehen der Ersatz des Dachtragwerks samt Gebäudehülle sowie die Schaffung von Funktionsräumen.

Seit der Eröffnung der Eissporthalle in Höchstadt a. d. Aisch sind mittlerweile einige Jahrzehnte vergangen. Folglich haben sich seit Betriebsstart auch verschiedene kleinere und größere Baumängel eingestellt. Vor allem die Tatsache, dass die Eissporthalle bisweilen ohne geschlossene thermische Außenhülle genutzt wurde, hat zu Schäden im Dachtragwerk geführt. Mit der Behebung dieser und weiterer Schäden wurde das Architekturbüro Schulitz Architekten betraut.

So soll die neue Eissporthalle nach der Fertigstellung aussehen.
So soll die neue Eissporthalle nach der Fertigstellung aussehen. Bild: SCHULITZ Architekten

Bei der Modernisierung und der Neugestaltung der Gebäudehülle inklusive des Dachtragwerks wurde dabei großer Wert auf eine größtmögliche Weiterverwendung der vorhandenen Bausubstanz gelegt. So bleiben beispielsweise die Tribünen weiterhin bestehen und das neue Dachtragwerk bestehend aus filigranen Stahlfachwerkträgern soll direkt auf die im Bestand vorhandenen Stahlbetonstützen aufgelegt werden, sodass das Gebäude nur sehr kurzzeitig offen ist und keine neue Gründung dafür erforderlich wird. Außerdem bleibt der Umkleidetrakt in seiner derzeitigen Form erhalten.

Eine Umstellung auf eine effiziente Gebäudetechnik mit einer bedarfsgesteuerten Lüftungsanlage führt zusammen mit der gedämmten Außenhülle zu einer deutlichen Reduktion des Primärenergiebedarfs. Komplementiert wird die Modernisierung mit einer 270 kWp leistenden PV-Anlage.

Das kommunizierte Ziel ist, neben der Vermeidung weiterer Schäden, die Senkung des Energieverbrauchs und eine größere Unabhängigkeit vom Außenklima durch eine geschlossene thermische Hülle. Die zukünftige Klimatisierung der Halle in Zusammenhang mit einer nach zeitgemäßen Anforderungen ausgeführten thermischen Hülle soll die Energiekosten sowie die Lebensdauer des gesamten Gebäudes erheblich verbessern beziehungsweise verlängern.

Das alte Dachtragwerk muss in einem ersten Schritt demontiert werden.
Das alte Dachtragwerk muss in einem ersten Schritt demontiert werden. Bild: SCHULITZ Architekten

Die Herausforderung besteht darin, die Modernisierung der Sportstätte bei laufendem Spielbetrieb durchzuführen. Für den Austausch der Gebäudehülle steht daher nur die spielfreie Zeit von April bis August zur Verfügung, in der Abbruch, Stahlbau, Dacheindeckung, Fassade und Gebäudetechnik koordiniert werden müssen. (Sportplatzwelt, 15.04.2024)

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