Kölner Radstadion wird zur Multifunktionsarena
Der Rat der Stadt Köln hat den Umbau des Radstadions in eine ganzjährig nutzbare und beheizte Halle zwecks Errichtung eines Bundes- und Landesstützpunktes „Radsport“ durch die Kölner Sportstätten GmbH beschlossen. Die KSS als Eigentümerin und Bauherrin hatte hierfür bereits Landes- und Bundeszuschüsse bewilligt bekommen, nachdem das mit dem für Radsportbahnen international renommierten Architekturbüro Schürmann (Münster), KSS und Sportamt der Stadt Köln entwickelte Konzept beim Land Nordrhein-Westfalen überzeugt und sich gegen starke Wettbewerber durchgesetzt hatte.
Die Vorfreude bei den deutschen Radsport-Athleten ist bereits jetzt immens. Das neue Radsportzentrum NRW wird eine Sportstätte auf höchstem internationalem Niveau sein, in der auch die Bundes- und Olympiakader trainieren werden. Durch die Multifunktionalität wird der seit langem bestehende Bedarf einer Sporthalle mit 4.000 Zuschauern beim Radsport (3.000 bei Ballsportarten) gedeckt. Diese Lösung ist deutlich günstiger und schneller, als der Neubau einer multifunktionalen Sporthalle in vergleichbarer Größe. Ziel ist die Fertigstellung des Radsportzentrum NRW bis Ende 2024. Der Radsport wird bei der Nutzung im Fokus stehen und hat Vorrang vor den Ballsportarten. Für die Basketballer und die Volleyballerinnen stellt dies jedoch keine Herausforderung dar und beide Vereine haben eine sehr hohe Flexibilität zugesichert.
Gerhard Reinke, Geschäftsführer der KSS, freut sich deshalb über den Beschluss: „Nicht nur für den Radsport in Köln und in ganz Nordrhein-Westfalen, sondern auch für die Sportstadt Köln an sich ist das ein bedeutender Schritt. Das multifunktionale Radstadion wird die neue Heimat für viele Sportarten und das Team der KSS ist voller Vorfreude auf tolle und vielfältige Sport-Veranstaltungen.“
Die Baukosten in Höhe von rund 60 Mio. Euro sollen zu gleichen Teilen von Bund, Land und Stadt finanziert werden. (Sportplatzwelt, 22.07.2021)
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